Ängste, Panik und Phobien auflösen!
Woran erkenne ich eine Prüfungsangst = Prüfungsphobie?
Symptomkriterien:
Die Prüfungsphobie zählt zu den spezifischen (isolierten) Phobien und wird nach ICD-11 unter 6B03.1 sowie im DSM-5-TR als spezifische Phobie (Leistungssituation) klassifiziert. Sie äußert sich in einer übermäßigen, anhaltenden Angst vor Leistungssituationen wie Prüfungen (auch Fahrschulprüfungen theoretisch/praktisch), Referaten oder wichtigen Präsentationen – selbst dann, wenn die betroffene Person gut vorbereitet ist oder objektiv keine realistische Gefahr droht. Die Symptome können bereits Tage oder Wochen vor der Prüfung auftreten und bis zur akuten Vermeidung führen.
Schon weit im Vorfeld einer Prüfung kann eine sogenannte „antizipatorische Angst“ (Angst vor der Angst) einsetzen – mit innerer Unruhe, Grübelgedanken oder Schlafstörungen. Diese Erwartungsangst kann das eigentliche Prüfungsgeschehen stark überlagern oder sogar ganz blockieren.
Betroffene berichten häufig von intensiven körperlichen Reaktionen, Blackouts oder starker Vermeidungstendenz. Die Angst kann sich dabei sowohl auf schriftliche als auch mündliche Prüfungen beziehen und betrifft häufig Schüler, Studierende, aber auch Erwachsene in beruflichen Qualifikationssituationen.
Häufige Symptome bei Prüfungsangst:
Gedanken und Befürchtungen:
- Angst, in der Prüfung zu versagen oder einen Blackout zu erleben.
- Befürchtung, den Anforderungen nicht zu genügen oder sich zu blamieren.
- Grübelzwang und Katastrophengedanken wie „Ich falle sicher durch“.
- Schlafstörungen, Nervosität oder Konzentrationsprobleme bereits in der Vorbereitung.
- Angst, unter Beobachtung zu stehen oder negativ bewertet zu werden.
Körperliche Reaktionen:
- Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüche.
- Übelkeit, Magenbeschwerden, trockener Mund.
- Muskelanspannung, Atemnot, Kreislaufprobleme.
- Akute Panikattacken oder starke Erregung kurz vor oder während der Prüfung.
Verhalten:
- Vermeidung von Prüfungssituationen oder kurzfristige Absagen.
- Flucht aus der Prüfung oder psychosomatische Krankmeldungen.
- Übermäßiges Lernen (z. B. Nachtschichten, Perfektionismus) zur Angstkompensation.
- Einnahme von Beruhigungsmitteln, Alkohol oder leistungssteigernden Substanzen.
- Rückzug, Prokrastination, selbstabwertendes Verhalten.
Soziale und berufliche Auswirkungen:
- Abbruch von Ausbildungen, Studiengängen oder Prüfungsverfahren.
- Einschränkung der beruflichen Entwicklung und Karrieremöglichkeiten.
- Scham und Rückzug aus dem sozialen Umfeld.
- Gefühl des persönlichen Versagens oder des „Nicht-genügens“.
Ursachen: Wie entsteht Prüfungsangst?
Die Auslöser und Ursachen sind individuell verschieden – oft spielen mehrere Faktoren zusammen:
- Frühere Misserfolge, schlechte Prüfungserfahrungen oder Blackouts.
- Hoher Leistungsdruck – durch Eltern, Schule, Arbeitgeber oder sich selbst.
- Negative Selbstbewertungen oder dysfunktionale Gedanken („Ich darf keinen Fehler machen“).
- Kontrollverlustgefühle und Versagensangst in anderen Lebensbereichen.
- Perfektionismus, geringes Selbstwertgefühl oder soziale Ängstlichkeit.
- Traumatische Schulerfahrungen, Demütigung oder Überforderung in Kindheit/Jugend.
In der Psychologie gilt Prüfungsangst als klassisches Beispiel für ein Zusammenspiel aus kognitiver Verzerrung (z. B. Katastrophisieren) und Vermeidung. Die kurzfristige Erleichterung durch Vermeidung oder übermäßige Kontrolle (z. B. extremes Lernen) verstärkt die Angst langfristig – ein typischer Mechanismus der operanten Konditionierung (negative Verstärkung).
Was könnte es sonst sein? (Differenzialdiagnosen)
Prüfungsangst sollte differenziert werden von:
- Sozialer Angststörung, wenn die Angst primär auf Bewertung durch andere gerichtet ist.
- Generalisierter Angststörung, bei überdauernden Sorgen in vielen Lebensbereichen.
- Zwangsstörung, wenn ritualisierte Lernverhalten oder Denkzwänge im Vordergrund stehen.
- Depressiver Störung, wenn Antriebslosigkeit oder Hoffnungslosigkeit dominieren.
- Burnout-Symptomatik, insbesondere bei Überforderung im beruflichen Kontext.
- Aufmerksamkeits- oder Lernstörungen, wenn tatsächliche Konzentrations- oder Leistungsprobleme bestehen.
- Eine fachliche psychologische Abklärung ist wichtig, um eine zielgerichtete Behandlung zu ermöglichen.
Mein Behandlungsangebot:
Ich unterstütze Sie mit einer fundierten Hypnosetherapie zur Behandlung Ihrer Prüfungsangst:
- Aus praktischer Erfahrung zeigt sich, dass viele Betroffene bereits nach 3 bis 6 Sitzungen eine spürbare Veränderung im Umgang mit ihrer Angstsymptomatik erleben. Der Ersttermin dauert 2 Stunden, Folgetermine jeweils 90 Minuten. Die genaue Dauer richtet sich nach der individuellen Situation und wird im gemeinsamen Verlauf abgestimmt. Bitte beachten: Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungswerten aus der Praxis und stellen kein Heilversprechen dar.
- für Klienten mit weiter Anreise zur Praxis empfiehlt sich nach Absprache die Buchung doppelter Intensivsitzungen (z.B. 2 Sitzungen a 2 Stunden an einem Tag).
- Sie erhalten therapiebegleitend kostenfreie Hypnose-Audioprogramme zur Vertiefung und Intensivierung der durchgeführten Hypnosesitzungen
- bei Bedarf Unterstützung durch Wingwave/EMDR-Therapie, NLP, Time-Line-Therapie
- auf Wunsch: Erlernen von Selbsthypnose und effektiven Selbsthilfetechniken
- kostenfreie telefonische Betreuung zwischen den Behandlungen.
- Hinweis zur Transparenz und Sorgfalt:
Jeder therapeutische Prozess ist individuell. Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungen aus der Praxis und dienen der Orientierung. Ein Erfolg kann nicht garantiert werden und ersetzt keine medizinische Abklärung bei körperlichen Beschwerden.
Hinweis zur Transparenz und Sorgfalt:
Jeder therapeutische Prozess ist individuell. Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungen aus der Praxis und dienen der Orientierung. Ein Erfolg kann nicht garantiert werden und ersetzt keine medizinische Abklärung bei körperlichen Beschwerden.
Ich beantworte Ihnen gern all Ihre Fragen.
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© Bild: Collage Jochen Schmidt, verwendete Bildquellen:
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https://www.aerzteblatt.de/archiv/hypnotherapie-bei-aengsten-und-schmerzen-hocheffizient-c41fb755-04c6-4c01-91f3-41afd823d107
https://www.rhein-zeitung.de/rheinland-pfalz/hypnose-in-der-medizin-alles-andere-als-hokuspokus_arid-1543331.html