Ängste, Panik und Phobien auflösen!

Woran erkenne ich eine Angst in der Enge = Klaustrophobie?

Symptomkriterien:

Die Klaustrophobie gehört zu den spezifischen Phobien und beschreibt eine übermäßige, oft panikartige Angst vor engen, geschlossenen oder schwer zugänglichen Räumen. Sie wird in der ICD-11 unter 6B03.1 (spezifische Phobie: situationsbezogener Typ) und im DSM-5-TR unter „Specific Phobia“ eingeordnet.

Typische Auslöser sind Fahrstühle, Tunnel, Flugzeuge, enge Räume, Umkleidekabinen, Solarien, Busse, Bahnen, Gondeln, MRT-Geräte oder auch überfüllte Orte, bei denen das Gefühl entsteht, nicht entkommen oder nicht atmen zu können. Die Angst kann sich bereits beim Gedanken an solche Situationen einstellen und zu starkem Vermeidungsverhalten führen.

Häufige Symptome bei Klaustrophobie:

Gedanken und Befürchtungen:

  • Angst vor Kontrollverlust, verrückt zu werden oder „auszuflippen“
  • Angst zu sterben„Ich bekomme keine Luft mehr.“
  • „Ich kann hier nicht raus – ich bin gefangen.“
  • „Was, wenn ich die Kontrolle verliere oder in Panik gerate?“
  • „Ich könnte ohnmächtig werden oder ersticken.“
  • „Ich halte es da nicht aus – ich muss fliehen.“

Körperliche Reaktionen:

  • Atemnot oder Engegefühl in der Brust
  • Hyperventilation
  • Herzklopfen, Schwitzen, Zittern
  • Schwindel, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit
  • Panikattacken mit Fluchtimpuls
  • Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle
  • Muskelanspannung oder Beklemmungsgefühl

Verhalten:

  • Vermeidung enger Räume (z. B. Fahrstuhl, Zug, Toilette in der Öffentlichkeit)
  • Wahl von Treppen statt Aufzug, auch bei körperlicher Anstrengung
  • Abbruch von Reisen (z. B. Flugzeug, U-Bahn, Tunnel)
  • Mitnahme von „Sicherheitsgegenständen“ (z. B. Wasser, Beruhigungsmittel)
  • Planung von Fluchtwegen oder Nähe zu Ausgängen

Alltagsauswirkungen:

  • Einschränkung der Mobilität und Selbstständigkeit
  • Vermeidung medizinischer Untersuchungen (z. B. MRT)
  • Belastung in Beruf oder Partnerschaft
  • Rückzug und Scham über das eigene Vermeidungsverhalten
  • Dauerhafte innere Anspannung oder Erwartungsangst

Ursachen: Wie entsteht Klaustrophobie?

Die Ursachen sind individuell – häufig spielen mehrere Faktoren zusammen:

  • Prägende Erlebnisse (z. B. eingesperrt sein, feststecken, Kontrollverlust)
  • Beobachtungslernen, z. B. ängstliche Bezugspersonen mit ähnlichem Verhalten
  • Panikattacke in einem geschlossenen Raum, die nicht verarbeitet wurde
  • Traumatische Erfahrungen, z. B. in Kindheit oder medizinischen Situationen
  • Starkes Kontrollbedürfnis, das in engen Räumen bedroht wird
  • Verknüpfung von Enge mit Ersticken oder Ausgeliefertsein

Psychologisch gesehen ist Klaustrophobie oft die Folge einer Fehlverknüpfung zwischen Situation und Bedrohung, die durch Vermeidung aufrechterhalten wird, obwohl objektiv keine Gefahr besteht.Die Klaustrophobie wird umgangssprachlich als „Platzangst“ (Angst vor Enge) bezeichnet, davon abzugrenzen ist die Agoraphobie, nämlich die Angst vor (weiten) öffentlichen Plätzen oder weiten Räumen.

Was könnte es sonst sein? (Differenzialdiagnosen)

Angst in der Enge / Klaustrophobie sollte abgegrenzt werden von:

  • Agoraphobie, wenn die Angst eher aus dem Gefühl entsteht, nicht entkommen zu können
  • Soziale Phobie, wenn die Enge mit Beobachtung oder Bewertung durch andere verbunden ist
  • Posttraumatische Belastungsstörung, wenn die Enge eine Erinnerung an ein früheres Trauma triggert
  • Panikstörung, wenn die Panik unabhängig vom Raum auftritt
  • Zwangsstörung, wenn bestimmte Rituale oder Kontrollmechanismen im Vordergrund stehen
  • Somatische Erkrankungen (z. B. COPD, Herzrhythmusstörungen), wenn körperliche Beschwerden im Zentrum stehen

Eine psychologische Abklärung hilft, die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen und die passende Behandlung zu wählen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Behandlungsangebot:

Ich unterstütze Sie mit einer fundierten Hypnosetherapie zur Behandlung Ihrer Angst in der Enge / Klaustrophobie:

  • Aus praktischer Erfahrung zeigt sich, dass viele Betroffene bereits nach 3 bis 6 Sitzungen eine spürbare Veränderung im Umgang mit ihrer Angstsymptomatik erleben. Der Ersttermin dauert 2 Stunden, Folgetermine jeweils 90 Minuten. Die genaue Dauer richtet sich nach der individuellen Situation und wird im gemeinsamen Verlauf abgestimmt. Bitte beachten: Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungswerten aus der Praxis und stellen kein Heilversprechen dar.
  • für Klienten mit weiter Anreise zur Praxis empfiehlt sich nach Absprache die Buchung doppelter Intensivsitzungen (z.B. 2 Sitzungen a 2 Stunden an einem Tag).
  • Sie erhalten therapiebegleitend kostenfreie Hypnose-Audioprogramme zur Vertiefung und Intensivierung der durchgeführten Hypnosesitzungen
  • bei Bedarf Unterstützung durch Wingwave/EMDR-Therapie, NLP, Time-Line-Therapie
  • auf Wunsch: Erlernen von Selbsthypnose und effektiven Selbsthilfetechniken
  • kostenfreie telefonische Betreuung zwischen den Behandlungen.

Hinweis zur Transparenz und Sorgfalt:
Jeder therapeutische Prozess ist individuell. Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungen aus der Praxis und dienen der Orientierung. Ein Erfolg kann nicht garantiert werden und ersetzt keine medizinische Abklärung bei körperlichen Beschwerden.

Ich beantworte Ihnen gern all Ihre Fragen.

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© Bild: Collage Jochen Schmidt, verwendete Bildquellen:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/bekanntmachungen-wissenschaftlicher-beirat-psychotherapie-nach-11-psychthg-gutachten-zur-wissenschaftlichen-anerkennung-der-hypnotherapie-e0e6505c-8b39-49d0-a175-304349eac484

https://www.aerzteblatt.de/archiv/hypnotherapie-bei-aengsten-und-schmerzen-hocheffizient-c41fb755-04c6-4c01-91f3-41afd823d107

https://www.rhein-zeitung.de/rheinland-pfalz/hypnose-in-der-medizin-alles-andere-als-hokuspokus_arid-1543331.html