Ängste, Panik und Phobien auflösen!
Woran erkenne ich eine Spinnenphobie (Arachnophobie)?
Die Spinnenphobie, fachlich auch Arachnophobie genannt, zählt zu den spezifischen Phobien vom Tier-Typ. Sie beschreibt eine übermäßige, nicht kontrollierbare Angst vor Spinnen, die häufig schon beim bloßen Anblick oder bei der Vorstellung (gedanklich) einer Spinne ausgelöst wird, selbst wenn diese objektiv ungefährlich ist.
Sie wird in der ICD-11 unter 6B03.0 (Specific phobia, animal type) sowie im DSM-5-TR als spezifische Phobie – Tier-Typus klassifiziert. Typisch ist ein starkes Vermeidungsverhalten, das den Alltag deutlich beeinflussen kann, etwa beim Lüften, im Garten, im Keller oder in Urlaubssituationen.
Die Arachnophobie ist recht häufig. Man schätzt, dass ungefähr jeder zwanzigste Deutsche unter einer ausgeprägten Angst vor Spinnen leidet.
Die Folgen der Spinnenangst können von leichten Ängsten, starkem Ekelempfindungen bis hin zu ausgeprägten Panikattacken und dem vollständigen Vermeiden von möglichen Gefahrensituationen, wie zum Beispiel dem Betreten des Kellers, reichen.
Häufige Symptome bei Spinnenphobie:
Gedanken und Befürchtungen:
- „Was, wenn plötzlich eine Spinne auftaucht?“
- „Ich könnte die Kontrolle verlieren oder in Panik geraten.“
- „Spinnen sind unberechenbar, schnell und gefährlich.“
- „Allein der Gedanke an Spinnen macht mich nervös.“
- „Ich halte das nicht aus – ich muss fliehen.“
Körperliche Reaktionen:
- Starkes Herzklopfen, Schwitzen, Zittern
- Gänsehaut oder Ekelgefühle
- Atemnot oder Engegefühl in der Brust
- Muskelanspannung, plötzlicher Rückzug
- In Einzelfällen: Panikattacken mit Fluchtimpuls
Verhalten:
- Vermeidung bestimmter Räume (z. B. Keller, Garage, Dachboden)
- Kontrolle von Bett, Fenstern, Ecken oder Vorhängen
- Weigerung, Fenster zu öffnen oder draußen zu schlafen
- Einschalten des Lichts in dunklen Räumen oder nachts
- Suche nach Hilfe, um Spinnen entfernen zu lassen
- Planung von Reiserouten, je nach erwarteter Spinnendichte
Alltagsauswirkungen:
- Eingeschränkte Wohn-, Reise- oder Freizeitgestaltung
- Gefühl von Abhängigkeit oder Hilflosigkeit
- Scham oder Unverständnis im sozialen Umfeld
- Häufiger innerer Stress durch „ständig auf der Hut sein“
- Belastung in Beziehungen oder am Arbeitsplatz (z. B. Tierarztpraxis, Lagerraum)
Ursachen: Wie entsteht eine Spinnenphobie?
Die Ursachen sind individuell – oft wirken mehrere Faktoren zusammen:
- Prägende Erlebnisse, z. B. plötzlicher Kontakt mit einer Spinne in Kindheit oder Jugend
- Beobachtungslernen, z. B. durch ängstliches oder panisches Verhalten im Elternhaus
- Ekelreaktionen, die sich emotional stark verankern
- Kulturelle Prägung, z. B. durch Medien, Horrorfilme oder Erzählungen
- Fehlverknüpfung von Spinne und Gefahr, obwohl objektiv keine Bedrohung vorliegt
- In manchen Fällen: generalisierte Angstneigung, bei der sich die Angst auf Spinnen fokussiert
Die Spinnenphobie ist eine der häufigsten spezifischen Phobien und kann trotz ihrer oft belächelten Thematik massiven Leidensdruck erzeugen.
Was könnte es sonst sein? (Differenzialdiagnosen)
Die Spinnenphobie sollte abgegrenzt werden von:
- Generalisierter Angststörung, wenn viele Alltagssituationen betroffen sind
- Zwangsstörung, wenn das Verhalten stark ritualisiert ist (z. B. Kontrollzwang)
- Ekelstörung, wenn nicht Angst, sondern primär Ekel das Vermeidungsverhalten auslöst
- Posttraumatische Belastungsstörung, wenn ein schweres Erlebnis mit Spinnen vorliegt
- Psychotische Störungen, bei Fehlwahrnehmungen oder realitätsferner Bedrohungsidee
Eine strukturierte psychologische Diagnostik hilft, Angsttyp, Intensität und Funktion der Symptome gezielt zu klären.
Mein Behandlungsangebot:
Ich unterstütze Sie mit einer fundierten Hypnosetherapie zur Behandlung Ihrer Arachnophobie / Spinnenangst:
- Aus praktischer Erfahrung zeigt sich, dass viele Betroffene bereits nach 3 bis 6 Sitzungen eine spürbare Veränderung im Umgang mit ihrer Angstsymptomatik erleben. Der Ersttermin dauert 2 Stunden, Folgetermine jeweils 90 Minuten. Die genaue Dauer richtet sich nach der individuellen Situation und wird im gemeinsamen Verlauf abgestimmt. Bitte beachten: Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungswerten aus der Praxis und stellen kein Heilversprechen dar.
- für Klienten mit weiter Anreise zur Praxis empfiehlt sich nach Absprache die Buchung doppelter Intensivsitzungen (z.B. 2 Sitzungen a 2 Stunden an einem Tag).
- Sie erhalten therapiebegleitend kostenfreie Hypnose-Audioprogramme zur Vertiefung und Intensivierung der durchgeführten Hypnosesitzungen
- bei Bedarf Unterstützung durch Wingwave/EMDR-Therapie, NLP, Time-Line-Therapie
- auf Wunsch: Erlernen von Selbsthypnose und effektiven Selbsthilfetechniken
- kostenfreie telefonische Betreuung zwischen den Behandlungen.
Hinweis zur Transparenz und Sorgfalt:
Jeder therapeutische Prozess ist individuell. Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungen aus der Praxis und dienen der Orientierung. Ein Erfolg kann nicht garantiert werden und ersetzt keine medizinische Abklärung bei körperlichen Beschwerden.
Ich beantworte Ihnen gern all Ihre Fragen.
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Hypnose kann Ihnen helfen, Gewohnheiten, Verhaltensmuster und Ihr ganzes Leben zu verändern.
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https://www.rhein-zeitung.de/rheinland-pfalz/hypnose-in-der-medizin-alles-andere-als-hokuspokus_arid-1543331.html