Ängste, Panik und Phobien auflösen!

Woran erkenne ich eine Panikstörung ?

Symptomkriterien:

Die Panikstörung ist eine Angststörung, bei der es wiederholt zu plötzlich auftretenden Panikattacken kommt – meist ohne erkennbaren äußeren Anlass. Die Betroffenen erleben die Attacken als bedrohlich, kontrollverlustartig oder sogar lebensgefährlich – obwohl in der Regel keine medizinische Ursache vorliegt.

Die Diagnose erfolgt gemäß ICD-11 unter 6B01.0 (Panikstörung) bzw. im DSM-5-TR unter „Panic Disorder“. Die Panikstörung tritt häufig im frühen Erwachsenenalter auf und bleibt oft lange unerkannt, weil sie zunächst wie eine körperliche Erkrankung (z. B. Herzproblem) erlebt wird.

Typisch ist die sogenannte „Angst vor der Angst“ – also die anhaltende Befürchtung, erneut eine Panikattacke zu erleben. Diese Erwartungsangst führt oft zu Vermeidung bestimmter Situationen oder Orte, in denen die Panik aufgetreten ist.

Häufige Symptome bei Panikstörung:

Gedanken und Befürchtungen:

  • „Ich bekomme gleich einen Herzinfarkt.“
  • „Ich verliere die Kontrolle oder werde ohnmächtig.“
  • „Ich sterbe – keiner hilft mir.“
  • „Ich werde verrückt.“
  • „Ich muss hier sofort raus.“

Körperliche Reaktionen:

  • nicht auf spezifische Situationen (gedanklich oder real) bezogene wiederholte Episoden intensiver Angst (Angstattacken), die abrupt („aus heiterem Himmel“) beginnen, nach wenigen Minuten ein Maximum erreichen und einige Minuten andauern
  • starke (vegetative) Angstsymptome (z.B. Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Mundtrockenheit, Schwindel)
  • körperliche Beschwerden im Brust- oder Bauchraum (z.B. unruhiger Magen, Bauch fühlt sich angespannt an, Atemnot, Herzstiche, Beklemmungsgefühl)
  • psychische Symptome (z.B. Angst verrückt zu werden, Kontrollverlust, Derealisation/ Depersonalisation, Angst zu sterben)
  • weitere Symptome, die nicht verbunden sind mit Anstrengung oder gefährlichen Situationen (z.B. Hitzewallungen, Kribbeln, Taubheitsgefühle in den Extremitäten, Kälteschauer)
  • im Verlaufe der Störung tritt häufig Erwartungsangst vor zukünftigen Panikattacken auf
  • die Betroffenen wissen, dass sie sich nicht adäquat verhalten (Dysfunktionalität des Verhaltens)
  • die Betroffenen zeigen häufig ein hilfesuchendes Verhalten (nicht alleine bleiben, Notarzt alarmieren, Arzt/Krankenhaus)

Verhalten:

  • Vermeidung von Situationen, in denen bereits Panik aufgetreten ist
  • Rückzug aus dem sozialen Umfeld, zunehmende Isolation
  • Häufige Arztbesuche wegen körperlicher Beschwerden ohne Befund
  • Mitnahme von „Sicherheitsobjekten“ (z. B. Medikamente, Wasser, Handy)
  • Suche nach ständiger Rückversicherung („Ist alles in Ordnung mit mir?“)

Alltagsauswirkungen:

  • Eingeschränkte Mobilität und Lebensqualität
  • Leistungsabfall im Beruf oder Studium
  • Probleme in Partnerschaft oder Familie
  • Gefühl von Hilflosigkeit oder Selbstzweifel
  • Erhöhtes Risiko für Depression oder Suchtverhalten (z. B. durch Beruhigungsmittel)

Ursachen: Wie entsteht eine Panikstörung?

Die Ursachen sind individuell – oft greifen mehrere Faktoren ineinander:

  • Ein einschneidendes Erlebnis (z. B. medizinischer Notfall, Unfall, Verlust oder psychischer Schock). In vielen Fällen lässt sich eine erste Panikattacke direkt mit einem belastenden Ereignis in Verbindung bringen
  • Starke körperliche Erregung in neutraler Alltagssituation, die plötzlich als bedrohlich erlebt wird (z. B. im Supermarkt, Auto oder auf Reisen)
  • Fehlinterpretation körperlicher Symptome („Herzrasen = Lebensgefahr“)
  • Übermäßige Selbstbeobachtung, insbesondere vegetativer Körperreaktionen
  • Erhöhtes Kontrollbedürfnis, verbunden mit Angst vor Kontrollverlust
  • Biografische Belastungen oder frühere negative Erfahrungen mit Ohnmacht oder Ausgeliefertsein
  • Vermeidung als kurzfristige Strategie, die langfristig die Angst verstärkt

Psychologisch gesehen entsteht ein Teufelskreis aus Angst, Körpersymptomen, Katastrophengedanken und Vermeidung, der sich mit der Zeit automatisiert – und durch gezielte Therapie wieder durchbrochen werden kann.

Was könnte es sonst sein? (Differenzialdiagnosen)

Die Panikstörung sollte abgegrenzt werden von:

Agoraphobie, wenn die Angst an bestimmte Orte oder Situationen gebunden ist

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z. B. Rhythmusstörungen oder Bluthochdruck
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen oder hormonelle Dysbalancen
  • Epileptische Anfälle, insbesondere bei dissoziativen Zuständen
  • Drogen- oder Medikamentenreaktionen
  • Posttraumatische Belastungsstörung, wenn die Panik mit einem Trauma verknüpft ist

Eine differenzierte Diagnostik ist wichtig, um körperliche Ursachen auszuschließen und die psychologische Dynamik klar zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Behandlungsangebot:

Ich unterstütze Sie mit einer fundierten Hypnosetherapie zur Behandlung Ihrer Panikstörung:

  • Aus praktischer Erfahrung zeigt sich, dass viele Betroffene bereits nach 3 bis 6 Sitzungen eine spürbare Veränderung im Umgang mit ihrer Angstsymptomatik erleben. Der Ersttermin dauert 2 Stunden, Folgetermine jeweils 90 Minuten. Die genaue Dauer richtet sich nach der individuellen Situation und wird im gemeinsamen Verlauf abgestimmt. Bitte beachten: Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungswerten aus der Praxis und stellen kein Heilversprechen dar.
  • für Klienten mit weiter Anreise zur Praxis empfiehlt sich nach Absprache die Buchung doppelter Intensivsitzungen (z.B. 2 Sitzungen a 2 Stunden an einem Tag).
  • Sie erhalten therapiebegleitend kostenfreie Hypnose-Audioprogramme zur Vertiefung und Intensivierung der durchgeführten Hypnosesitzungen
  • bei Bedarf Unterstützung durch Wingwave/EMDR-Therapie, NLP, Time-Line-Therapie
  • auf Wunsch: Erlernen von Selbsthypnose und effektiven Selbsthilfetechniken
  • kostenfreie telefonische Betreuung zwischen den Behandlungen.

Hinweis zur Transparenz und Sorgfalt:
Jeder therapeutische Prozess ist individuell. Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungen aus der Praxis und dienen der Orientierung. Ein Erfolg kann nicht garantiert werden und ersetzt keine medizinische Abklärung bei körperlichen Beschwerden.

Ich beantworte Ihnen gern all Ihre Fragen.

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© Bild: Collage Jochen Schmidt, verwendete Bildquellen:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/bekanntmachungen-wissenschaftlicher-beirat-psychotherapie-nach-11-psychthg-gutachten-zur-wissenschaftlichen-anerkennung-der-hypnotherapie-e0e6505c-8b39-49d0-a175-304349eac484

https://www.aerzteblatt.de/archiv/hypnotherapie-bei-aengsten-und-schmerzen-hocheffizient-c41fb755-04c6-4c01-91f3-41afd823d107

https://www.rhein-zeitung.de/rheinland-pfalz/hypnose-in-der-medizin-alles-andere-als-hokuspokus_arid-1543331.html