Ängste, Panik und Phobien auflösen!
Woran erkenne ich eine Hundeangst / Angst vor Hunden = Kynophobie?
Symptomkriterien:
Die Angst vor Hunden gehört zu den spezifischen (isolierten) Phobien und wird in der ICD-11 unter 6B03.2 Tierphobie und im DSM-5-TR unter „Spezifische Phobie: Tier-Typ“ klassifiziert. Es handelt sich um eine übersteigerte, anhaltende Angst vor Hunden, die unabhängig davon auftritt, ob von dem Tier tatsächlich eine Gefahr ausgeht. Schon der Anblick eines Hundes – oder allein die Vorstellung davon – kann intensive Angstreaktionen auslösen.
Die Angst tritt oft plötzlich und stark auf und ist für Betroffene schwer kontrollierbar. In der Regel erkennen sie selbst, dass ihre Reaktion übertrieben ist, können sie jedoch nicht willentlich regulieren. Die Symptome reichen von innerer Unruhe bis hin zu Panikattacken und führen häufig zu ausgeprägtem Vermeidungsverhalten.
In vielen Fällen bestehen die Ängste seit der Kindheit oder Jugend und können sich durch einzelne Erlebnisse (z. B. Bellen, Anspringen, Bedrohung) verstärken. Doch auch ohne konkrete traumatische Erfahrung kann sich eine Hundephobie entwickeln, zum Beispiel durch Beobachtung, mediale Eindrücke oder familiäre Prägung.
Häufige Symptome bei Hundephobie:
Gedanken und Befürchtungen:
- Angst, von einem Hund gebissen oder angegriffen zu werden.
- Sorge, einem Hund nicht rechtzeitig ausweichen zu können.
- Befürchtung, die Kontrolle über sich oder den eigenen Körper zu verlieren.
- Grübelzwang („Was, wenn ein Hund plötzlich auf mich zuläuft?“).
- Angst vor der Angst: Schon das Hören eines Bellens kann Panik auslösen.
Körperliche Reaktionen:
- Herzrasen, Schwitzen, Zittern oder Hitzewallungen.
- Übelkeit, Engegefühl in der Brust oder Atemnot.
- Muskelanspannung oder fluchtartiges Verhalten.
- Panikattacken oder das Gefühl, „erstarren“ zu müssen.
- Fluchtimpuls oder das Bedürfnis, sich sofort zu entfernen.
Verhalten:
- Meidung von Orten, an denen Hunde anzutreffen sein könnten (z. B. Parks, Spielplätze).
- Wechseln der Straßenseite beim Anblick eines Hundes.
- Verzicht auf Besuche bei Freunden oder Familie mit Hund.
- Vermeidung von Urlaubsreisen, Spaziergängen oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Kontrollverhalten: ständiges Absuchen der Umgebung nach Hunden.
Soziale und berufliche Auswirkungen:
- Einschränkungen in Alltag und Freizeitgestaltung.
- Konflikte mit dem sozialen Umfeld („Stell dich nicht so an!“).
- Scham über die Angst oder Rückzug aus bestimmten Situationen.
- Gefühl des Ausgeliefertseins oder Verlusts von Lebensqualität.
- Kinder können sich weigern, zur Schule zu gehen, wenn auf dem Schulweg Hunde begegnen.
Ursachen: Wie entsteht Hundephobie?
Die Auslöser sind individuell verschieden – oft spielen mehrere Faktoren zusammen:
- Frühere belastende Erfahrungen mit Hunden (z. B. Anspringen, Bellen, Beißen).
- Beobachtungslernen: z. B. wenn Eltern oder Geschwister selbst Angst vor Hunden zeigen.
- Übertriebene Warnungen („Pass auf, der Hund beißt!“) oder bedrohlich wirkende Erziehungssituationen.
- Medienberichte oder Filme mit aggressiven Hunden.
- Allgemeine Ängstlichkeit oder andere Angststörungen (z. B. Kontrollverlustängste).
- Kognitive Verzerrungen, z. B. die Überschätzung der Gefahr oder Katastrophisieren.
Aus lerntheoretischer Sicht handelt es sich bei der Hundephobie oft um klassisch konditionierte Angstreaktionen, die durch Vermeidung aufrechterhalten und verstärkt werden. Das kurzfristige Sicherheitsgefühl durch Meidung des Hundes führt langfristig zu einer Verschärfung der Angst, ein typischer Mechanismus negativer Verstärkung.
Was könnte es sonst sein? (Differenzialdiagnosen)
Hundephobie sollte differenziert werden von:
- Generalisierter Angststörung, wenn die Angst viele Bereiche des Alltags betrifft.
- Sozialer Angststörung, wenn Hundeangst Teil einer sozialen Unsicherheit ist (z. B. „Ich blamiere mich, wenn ich Angst zeige“).
- Posttraumatischer Belastungsstörung, wenn tatsächlich ein traumatisches Hundeerlebnis vorliegt.
- Zwangsstörung, wenn zwanghafte Gedanken (z. B. „Ich könnte durch einen Hund verunreinigt werden“) im Vordergrund stehen.
- Somatischer Belastungsstörung, bei vorherrschenden körperlichen Symptomen ohne klares Angstbewusstsein.
- Eine psychologische Diagnostik kann helfen, die Ursachen und die Art der Angst genauer einzuordnen – und dadurch gezielter zu behandeln.
Mein Behandlungsangebot:
Ich unterstütze Sie mit einer fundierten Hypnosetherapie zur Behandlung Ihrer Angst vor Hunden:
- Aus praktischer Erfahrung zeigt sich, dass viele Betroffene bereits nach 3 bis 6 Sitzungen eine spürbare Veränderung im Umgang mit ihrer Angstsymptomatik erleben. Der Ersttermin dauert 2 Stunden, Folgetermine jeweils 90 Minuten. Die genaue Dauer richtet sich nach der individuellen Situation und wird im gemeinsamen Verlauf abgestimmt. Bitte beachten: Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungswerten aus der Praxis und stellen kein Heilversprechen dar.
- für Klienten mit weiter Anreise zur Praxis empfiehlt sich nach Absprache die Buchung doppelter Intensivsitzungen (z.B. 2 Sitzungen a 2 Stunden an einem Tag).
- Sie erhalten therapiebegleitend kostenfreie Hypnose-Audioprogramme zur Vertiefung und Intensivierung der durchgeführten Hypnosesitzungen
- bei Bedarf Unterstützung durch Wingwave/EMDR-Therapie, NLP, Time-Line-Therapie
- auf Wunsch: Erlernen von Selbsthypnose und effektiven Selbsthilfetechniken
- kostenfreie telefonische Betreuung zwischen den Behandlungen.
Hinweis zur Transparenz und Sorgfalt:
Jeder therapeutische Prozess ist individuell. Die genannten Angaben beruhen auf Erfahrungen aus der Praxis und dienen der Orientierung. Ein Erfolg kann nicht garantiert werden und ersetzt keine medizinische Abklärung bei körperlichen Beschwerden.
Ich beantworte Ihnen gern all Ihre Fragen.
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https://www.rhein-zeitung.de/rheinland-pfalz/hypnose-in-der-medizin-alles-andere-als-hokuspokus_arid-1543331.html